ERKRANKUNGEN / VERLETZUNGEN DER SCHULTER

Kalkablagerung in einer Sehne der Rotatorenmanschette; diese führt zu einer Entzündung der Sehne und des darüber liegenden Schleimbeutels, es kommt zu Schmerzen beim Bewegen, v.a. Heben der Schulter und häufig auch nachts.

Entzündung der Gelenkskapsel, welche dadurch hochgradig verdickt und dadurch die Beweglichkeit der Schulter zunehmend schmerzhafter und eingeschränkter wird.

Aufgrund von knöchernen Anlagerungen am Schulterdach kommt es zu einer mechanischen Einengung der Sehnen der Rotatorenmanschette und damit zu Schmerzen bei ruckartigen Bewegungen und beim Hochheben des Arms sowie beim Zurückgreifen, häufig auch Nachtschmerzen. Bei langdauerndem Impingement kann es zum Riss der Sehnen kommen.

Meist entsteht die Schädigung der Sehne am Übergang zum Oberarmkopf schleichend, bei einer oft nur leichten zusätzlichen Verletzung reißt diese dann komplett durch. Dies äußert sich in Bewegungsschmerzen und fast immer auch heftigen Schmerzen in der Nacht. Unbehandelt wird der Riss immer größer und kann schlussendlich in einer ausgeprägten Arthrose des Gelenks enden (siehe Defektarthropathie).

Besonders bei Sportlern mit Überkopfaktivitäten kann es zur Ablösung des Ursprungs der langen Bizepssehne von der Gelenspfanne kommen. Dies führt meist zu einem schmerzhaften Schnappen bei Tätigkeiten über Kopf.

Bei jungen und sportlichen Patienten ist schon nach einer erstmaligen traumatischen Schulterluxation eine stabilisierende Operation angezeigt, da es bei diesem Kollektiv mit 80%iger Wahrscheinlichkeit zu einer neuerlichen Verrenkung kommt, oft auch bereits ohne größere Verletzung. Haben bereits mehrfache Luxationen stattgefunden, sollte die Stabilisierung auf jeden Fall durchgeführt werden, da sonst ein vorzeitiger Gelenksverschleiß droht.

Schmerzhafter Gelenksverschleiß des Schultereckgelenks (Verbindung von Schlüsselbein mit dem Schulterblatt), nicht selten auch bei jungen Menschen (körperliche Arbeit, Krafttraining)

Zunehmende schmerzhafte Bewegungseinschränkung der Schulter in allen Ebenen, v.a. das Auswärtsdrehen des Armes immer mehr eingeschränkt. Im Röntgen zeigt sich ein deutlicher Gelenksverschleiß.

Nach unbehandelten Rotatorenmanschetten-Rissen können sich im Laufe der Jahre riesige Defekte des Sehnenapparates um die Schulter entwickeln; dadurch steigt der Oberarmkopf  auf und beginnt zunehmend am Schulterdach zu reiben. Es ensteht langsam eine völlige Zerstörung der Schulterstrukturen, es kommt zu Schmerzen und zunehmendem Kraftverlust, der Arm kann kaum noch gehoben werden.

Entzündungen, Einrisse oder Luxationen der LBS erzeugen Schmerzen und können zu Schäden an weiteren Sehnen der Schulter (insb. Subscapularis-Sehne) führen.